Ich stehe hier. Fest verwurzelt mit dem Boden unter meinen Füßen. Ich stehe hier. Das ist
meine Realität, meine Welt, mein Leben. Ich bestimme meine Gedanken. Ich befehle meinen
Lungen zu atmen. Mein Wille steuert die Finger, die die Tasten drücken um diesen Text zu
schreiben. Ich bin das Zentrum meines Universums. Daran kann niemand etwas ändern.
Ich bestimme die Zeit zu schlafen und die Zeit zu wachen, die Zeit zu arbeiten und die Zeit zu
lachen. Ich habe die Kontrolle. Ich bin Herrin meiner Realität.

Ganz Gallien ist besetzt. Ganz Gallien? Nein. Ein kleines Fischerdorf leistet
erbitterten Widerstand. Ich bin Herrin meiner Realität - außerhalb des Fischerdorfes. Eine
dornengespickte Kugel in mir selbst. Die unbekannte Variable. Ich bestimme wohin meine
Schritte führen. Bis meine Zehen die Variable berühren. Ich stehe hier - und fürchte mich.
Ein weißer Fleck auf der Landkarte. Gravitation? Nicht immer an diesem Ort.

Immun. Ich bin das Gesetz meiner Welt. Ich bin die Unruh. Ich bin das Pendel. Ich bin
der Zeiger der Zeit. Ich bestimme den Ort. Ich entscheide über Tag und Nacht. Ich bin viele
und bin eins. Ich kenne den Weg. Ich gehe den Weg. Ich überwinde die Hindernisse. Ich. Ich
kenne den Platz der Dinge. Ich kann es nicht verhindern. Ich rieche Fisch.

Keine Kontrolle hier. Ich fühle das Dunkel, ahne das Licht. Ich spüre dein Bewusstsein,
vermute deine Wärme. Ich hoffe auf meine Truppen. Du baust Mauern. Mit Fenstern. Ich
erklimme die Brüstung, du kochst das Pech. Kaltes Pech, als sollte es nicht verbrennen.

Ich spüre die Hitze. Ich kenne deine Glut. Du weißt ich komme. Du bist die Mauer,
glühende Eisblöcke. Du bist der Magnet für das Herz aus Stahl. Dein Blick ist mein Universum.

Ich kann dich nicht erobern, nicht komplettieren. Ich gebe auf, besetze du mein Land.